Insel Mainau

Reisebericht



Uhldingen ist eine kleine Stadt am Bodensee. Sie liegt sehr schön und hat die Sonne von vorne, was gut ist zum Sonnenbaden oder ins Wasser gehen, baden oder mit Tretboot, Motorboot, Segelboot oder die vielen Passagierschiffe, die von der Bodenseeschifffahrtsgesellschaft betrieben werden, aufs Wasser zu fahren. Am Hafen gibt es drei Anlegestationen. Der Preis für ein Ticket sind 28,90 Euro. Damit kann man morgens mit einem der Passagierschiffe innerhalb von zehn Minuten zum Anlegesteg der Insel Mainau und hat in dem Preis auch gleich den Eintritt und die Rückfahrt mit gebucht. Es gibt auch noch ein Mondscheintarif abends. Manchmal sind auch Veranstaltungen wie z. B. ein Jazz-Festival oder ähnliches auf der Insel.
Auf der Insel Mainau geht man dann eben erst durch die Eingangskontrolle, wo man diesen Beleg nochmal vorzeigt und bekommt dort auch gleich den Inselplan ausgehändigt. Gehbehinderte können sich dort auch Rollstühle ausleihen. Gleich am Empfang findet man auch Gastronomie, bei der man essen oder trinken kann. Es gibt dabei auch einen Souvenirladen, der gut bestückt ist mit Artikeln des täglichen Gebrauchs mit den Souvenir Aufdrucken von der Insel Mainau, sodass man eben auch da sonn- und werktags einkaufen kann. Dann gibt es von da auch verschiedene Wege, die man entlang des Ufers oder zur Inselmitte hin laufen kann. Alle paar Meter stehen wunderschöne weiße schmiedeeiserne Bänke, auf denen man sich auch ausruhen kann, um die schöne Umgebung oder die Pflanzen und Blüten der Anlage genießen kann. Es stehen auch drei Strandkörbe zur Seeseite hin, sonnige oder schattige Plätze laden zum Verweilen ein. Zur Inselmitte führen auch lange Treppenstufen, die den Aufstieg bewältigen lassen. Vor dem Schloss Mainau liegt ein großartiger italienischer Rosengarten. Dort gibt es viel zu bestaunen. Sämtliche Rosen sind auch gelabelt, sodass man den Namen der Rose ablesen kann. Jetzt im Juni blühen die meisten. Die Rosengesellschaft hat dort auch ein Pavillon aufgebaut und man kann sich beraten lassen, was man zu Hause anbauen kann, oder man kann weitere Fragen stellen zu Anbau und Pflege. In diesem Rosengarten gibt es auch mehrere Skulpturen sowie Springbrunnen und eine Wendeltreppe nach oben zum Schloss. Es gibt genug Motive für Fotografen. Des Weiteren kann man an einem Wettbewerb teilnehmen, an dem die schönste Rose des Jahres gekürt wird. Beim Schloss gibt es auch wieder Gastronomie für Kulinarisches. Man kann eine Kapelle besuchen mit wundervollem Deckengemälde. Im Schloss ist zurzeit eine astronomische Ausstellung, in der die Planeten des Weltalls beschrieben und vorgestellt werden. Auch für Schulklassen eine interessante Möglichkeit, den Unterricht mal in einer anderen Atmosphäre zu besuchen. Die Insel bietet ja neben der üppigen Blütenpracht auch einen 150 Jahre alten Baumbestand, der von der adligen Familie Bernadotte bzw. den Angestellten weiter gepflegt wird. Zur Geschichte:

Lennart Graf Bernadotte († 2004), der Urenkel von Großherzog Friedrich I. und Herr der Mainau, gestaltete den verwilderten Park zu einem Blumen- und Pflanzenparadies um und machte die Insel der Öffentlichkeit zugänglich. Sonja Gräfin Bernadotte († 2008), über Jahrzehnte die Geschäftsführerin der Mainau GmbH, führte die Geschäfte im Sinne ihres Mannes weiter. 1974 brachten Gräfin Sonja und Graf Lennart die gesamte Insel in die Mainau GmbH ein, deren Hauptanteilseigner die gemeinnützige Lennart-Bernadotte-Stiftung ist.

Heute stehen Bettina Gräfin Bernadotte und Björn Graf Bernadotte an der Spitze des Unternehmens. Die nach Graf Lennart folgende vierte Bernadotte-Generation ist bestrebt, die seit 1932 erarbeitete und fundierte Philosophie weiterzuführen und für Besucher aus aller Welt eine Oase der Naturschönheit, Harmonie und Entspannung zu erhalten, ja immer wieder neu zu schaffen. Den Stress des Alltags und des übertechnisierten Zeitalters für ein paar Stunden zu vergessen und in der „Entschleunigung“ Erholung zu finden, soll der Gewinn für die Mainau Gäste sein, wenn Sie die vom Klima begünstigte und in der Welt einmalige Blumeninsel im Bodensee besuchen. 

Den Inselplan findet man auch mehrfach auf der Insel auf Hinweistafeln, zu dem gibt es eben Schilder, die die Gänge in die unterschiedlichen Richtungen beschreiben. Auf der Insel hört man auch sehr viele Vögel zwitschern, daneben gibt es auch Enten, Schwäne oder kleine Echsen oder Salamander zu bewundern. Was auch sehr berühmt ist, auf der Insel Mainau, ist das gut ausgestattete Schmetterlingshaus. Es ist selbst auch wie ein Schmetterling angelegt. Man geht erst mal durch einen Raupen Gang in das Innere. Dort ist in einem riesigen Gewächshaus mit vielen Pflanzen und Bäumen ein Klima für Schmetterlinge angelegt worden, sodass man diese auch von der Nähe betrachten kann. Gut, Schmetterlinge fliegen meistens durch die Luft und bleiben nur kurz an einem Blatt oder auf einer Blüte sitzen, um Nektar zu trinken. In den Gängen findet man allerdings auch Teller, auf denen Obst für die Schmetterlinge ausgelegt ist, auf denen sie gerne auch länger Rast machen, um sich zu ernähren oder wieder zu stärken. Am Ausgang des Schmetterlingshauses kann man sich viele entsprechende Souvenirs betrachten oder auch kaufen. Auch hier gibt es Cafés oder Eisstände, an denen man gut Kuchen oder Eis essen kann. Toiletten sind selbstverständlich auch vorhanden. Man kann einiges erleben auf der Insel und lernt auch durch die Hinweistafeln Namen der Pflanzen und Bäume hinzu. Die Anlage ist sehr gepflegt, Müll kann man in die entsprechenden Müllbehälter entsorgen, sodass dies auch so bleibt. Insgesamt kann man diesen Ausflug gut weiterempfehlen, da es sich lohnt, einen schönen Tag hier zu verbringen, an dem man sich bestimmt auch lange zurückerinnert. Von der Insel aus hat man den herrlichen Ausblick auf den Bodensee mit den vielen unterschiedlichen Schiffen. Mit einem dieser Schiffe geht es wieder zurück auf das Festland. Kinder unter zwölf Jahren bezahlen noch nicht Eintritt, sodass dieser Ausflug auch für Familien sehr zu empfehlen ist.  



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