Johannestag oder Johannistag
4,00

24. Juni

Johannestag oder Johannistag


Am 24.ten Juni jeden Jahres wird der Johannestag gefeiert. Der Tag ist Johannes dem Täufer gewidmet. Dieser Tag steht mit dem 21.ten Juni in Verbindung, der Sommersonnenwende. Dies ist der längste Tag des Jahres. Von da ab werden die Tage wieder kürzer und dunkler.

Johannestag ist ein Feiertag der Kirche, an dem die Geburt von Johannes, dem Täufer gefeiert wird. Er war dann ein Jünger von Jesus. Jesus Geburt ist am 25.ten Dezember. Christen feiern die Geburt Jesus mit Weihnachten. Früher war das an der Wintersonnenwende, was heutzutage schon am 20.ten oder 21.ten Dezember ist. Wenn es am dunkelsten ist, wird das Licht Jesus Christus kommen. Maria und Elisabeth, die Mütter von beiden, waren miteinander verwandt. Elisabeth war vor Maria schwanger und gebar einen Sohn, den sie Johannes nennen wollte. Die Leute um sie herum sprachen, wie kommst du auf diesen Namen. Es gibt diesen Namen nicht in deiner Verwandtschaft. Da wollen wir erst den Vater fragen. Der Vater war der Priester Zacharias. Auch der Vater sagte, dass der Junge Johannes heißt. Von da ab redete das Kind von Gott, und die Leute wunderten sich. Johannes zog in die Wüste von Judäa und taufte die Leute im toten Meer. In der Bibel steht, das ganze Volk von Judäa ließ sich von ihm taufen. Er rief die Leute auf, Buße zu tun und taufte sie mit dem Wasser des toten Meeres oder des Jordans. Normal kann man ja denken, dass Jesus ein Jünger von ihm war, da er ja erst da war. Johannes ist ein halbes Jahr älter als Jesus. Doch Jesus taufte dann auch mit Feuer. Johannes bekommt die Bedeutung des Zeugen von Jesus Leben und Lehren für die Menschen. Jesus bezeichnete ihn als Größten, der je von einer Frau geboren wurde. Das Johannesevangelium hat eine Lichtsymbolik. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Beide starben im christlichen Glauben, Johannes wurde geköpft, Jesus wurde gekreuzigt. Bei beiden werden die Geburtstage im Kirchenjahr gefeiert, während bei den meisten Heiligen bloß die Todestage als Gedenktage gefeiert werden. Fast alle christlichen Kirchen feiern den Johannestag.

Johannestag oder Johannistag ist ein besonderer Tag, weil es eben auch der längste Tag ist. Die Natur hat also auch einen Einfluss auf den menschlichen Glauben. Wie der Siebenschlafer (am 27.ten Juni) ist der Johannistag auch ein Lostag. Das Wetter um diese Tage herum hat Einfluss auf die Ernte und auch die Landwirte achten diese Tage. Manche Länder feiern diesen Tag auch mit einem Feuer dem Johannisfeuer. Dieses Brauchtum gibt es auch heute noch. Obwohl es ja besser ist, an heißen Tagen wegen Waldbrandgefahr nicht ein Feuer anzuzünden. Feuer hat schon eine Faszination auf die Menschen, es wärmt ja zudem. Allerdings wird auch Holz verbrannt. Die Asche wird als Segen auf die Felder gebracht. Das Johannisfeuer steht dabei als Symbol für die Sommersonnenwende und wird auch Sonnenfeuer genannt. Manche gehen an diesem Tag auch in Quellwasser oder fließendes Wasser, um das Unglück für das kommende Jahr abzuwaschen. Rund um den Johannistag blüht meist das Johanniskraut und auch die roten Johannisbeeren werden dann reif. Neben vielen Vitaminen enthalten rote Johannisbeeren wichtige Mineralstoffe:

Vitamin A = 1,4 %
Vitamin B 2, 3 und 6 = 1 bis 4 %
Vitamin C = 41 %
Vitamin E = 0,5 %
Vitamin K = 17 %
Calcium = 3,6 %
Eisen = 6,6 %
Kalium = 13 %
Kupfer = 6,7 %
Phosphor = 4,4 %
Selen = 1,2 %
Zink = 1,3 %

Der Vitamin C-Anteil in den Beeren ist besonders hoch. 100 Gramm frische rote Johannisbeeren enthalten mehr Vitamin C als beispielsweise Zitronen.

Die Glühwürmchen werden auch Johanniskäfer genannt und leuchten um diese Zeit am intensivsten. Eine Bauernregel dazu: an Johanni trocken und warm, macht den Bauern nicht arm.
Die Johannisnacht ist eine der kürzesten Nächte des Jahres und gehört damit zum Sommerhöhepunkt.



0 Kommentare