Salbei – wenn der Hals kratzt
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Der Salbei ist die Heilpflanze, die hilft, wenn das Zahnfleisch schmerzt, der Hals kratzt oder jemand mit Heiserkeit gestraft ist.

Salbei – wenn der Hals kratzt

Jetzt in der Winterzeit stehen die Erkältungen wieder vor der Tür. Der Hals kratzt, die Stimme ist weg und der Husten nervt. Dann ist Salbei genau das richtige, um den Krankheitserregern den Kampf anzusagen.

Der Salbei oder auch Zahnblatt oder Schmale Sophie ist die Heilpflanze, die hilft, wenn das Zahnfleisch schmerzt, der Hals kratzt oder jemand mit Heiserkeit gestraft ist. Sie enthält einige Inhaltsstoffe, die das Immunsystem beim Kampf gegen Krankheitserreger im Mund- und Rachenraum unterstützen.



Gewürz und Heilpflanze



Der Salbei ist ein Halbstrauch, der bis zu 70 Zentimeter hoch wird. Wenn man an ihm riecht, steigt einem der aromatische Duft in die Nase. Die pelzigen, länglichen Blätter hat bestimmt jeder schonmal gesehen. Vor allem im Mittelmeerraum ist der Salbei zu finden. Später wurde er auch in andere Länder eingeschleppt. Durch die Klostergärten gelangte er auch nach Deutschland. Es sind die ätherischen Öle, Gerb- sowie Bitterstoffe, welche die Wirkung dieser Heilpflanze ausmachen. Bereits die Römer wussten um die heilende Wirkung des Salbei und nannten die Pflanze daher „Salvia“, die Heilende. Somit zählt dieser Strauch mit zu den ältesten Heilpflanzen, da er bereits in der Antike verwendet wurde. Doch wurde Salbei nicht nur bei Wehwehchen verwendet, sondern auch als Gewürz in der mediterranen Küche. Er schmeckt würzig mit einer leicht bitteren Note.



Heilsame Wirkungen des Salbei



Der wirkt antibiotisch, entzündungshemmend und regt die Verdauung an. Bei den ätherischen Ölen handelt es sich um Tujon und Kampfer. Sie machen 2,5 Prozent der Blätter aus und verhindern eine Vermehrung der Krankheitserreger. Durch die Gerbstoffe ziehen sich im Mund und Rachen die Schleimhäute zusammen. Dadurch können keine neuen Viren und Bakterien in den Körper eindringen. Insgesamt wirkt Salbei, getrunken oder zerkaut probiotisch für die Mundhöhle und unterstützt eine gesunde Mundflora. Herrscht nach dem Essen ein Völlegefühl oder auch Blähungen, kann Salbei beruhigend und entkrampfend wirken. Neben Tee können auch Dampfbäder oder Salbei-Bonbons Linderung verschaffen. Bei übermäßigen Schwitzen hilft das regelmäßige Trinken von Salbeitee. Bei Entzündungen oder Verletzungen im Mundraum oder am Zahnfleisch kommen ebenfalls Salben oder andere Präparate mit Salbei zum Einsatz. In Hautcremes findet sich Salbei zur Bekämpfung unreiner Haut.



Der eigene Salbei im Garten



Um immer vom Salbei als Gewürz wie auch als Heilpflanze zu profitieren, kann diesen im Garten anpflanzen. Er liebt einen sonnigen Standort auf mageren Boden. Die Kraft sitzt in den Blättern. Diese sollten vor der Blütezeit im Mai geerntet werden. Beginnt der Salbei zu blühen, verliert sich das Aroma in den Blättern. Wer nicht alle Blätter ernten möchte, kann auch die Blüten entfernen. Die geernteten Blätter müssen nicht direkt verwendet werden, sondern können auch getrocknet oder tiefgefroren werden und kommen bei Bedarf zum Einsatz.
 




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