Trauben - heimische Superfood

Viele verschiedene Obstsorten werden als Superfood gehypt – Acai Beere oder Cranberries. Doch direkt vor der Haustür sind auch Früchte zu finden, die sich nicht hinter diesen Superfoods verstecken müssen. Dazu zählen die Weintrauben.

Trauben - heimische Superfood


Trauben haben eine lange Geschichte. Schon die alten Ägypter bauten sie vor 7000 Jahren an. Als Götterspeise galten sie bei den Griechen, der göttliche Segen wird durch sie in der Bibel versinnbildlicht. Rund 16.000 Rebsorten gibt es inzwischen. Und bis heute sind sie die am meisten angebauten Früchte. Der größte Teil der Ernte wird zu Saft und Wein verarbeitet, aber auch als Tafeltrauben kommen sie nicht zu kurz.

Sekundäre Pflanzenstoffe


Große Trauben hängen in der Sonne und locken uns an. Durch ihre Fruchtsüße sind sie eine wahre Verlockung. Doch daneben stecken sie auch voller guter Inhaltsstoffe, so dass es empfehlenswert ist, kräftig zuzulangen. Die größte Bedeutung haben die sekundären Pflanzenstoffe. Zu ihnen gehört Resveratol. Es ist daran beteiligt, den Cholesterinspiegel zu senken und die Durchblutung im Körper zu unterstützen. Somit zählt Resveratol zu den Pflanzenstoffen mit einer guten Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Daneben gibt es oligomere Procyanidine, welche die Zellen schützen und die Aufnahme von Vitamin C und E unterstützen. Der dritte im Bunde ist Quercetin. Zusammen wirken sie antioxidativ und schützen die Körperzellen vor freien Radikalen. Dadurch beugen sie Krankheiten und Gefäßschäden vor. Es gibt auch einige Hinweise, dass sie eine antikanzerogene Wirkung besitzen, als vor Krebs vorbeugen können.
Von sekundären Pflanzenstoffen kann der Organismus am besten profitieren, wenn dunkle Trauben mit Stiel und Kernen entsaftet wird. Dieser Saft ist in seiner Wirkung unschlagbar. Auch insgesamt stecken in den roten Trauben mehr Powerstoffe als in den hellen Trauben.

Vitamine und Mineralien


Doch nicht nur sekundäre Pflanzenstoffe finden sich in den Weintrauben, sondern auch zahlreiche Mineralien und Vitamine. Einen recht hohen Gehalt von Kalium bringen die Trauben mit. Kalium ist ein wichtiges Mineral für die Signalweiterleitung in Muskulatur und Nervensystem. Es greift weiterhin regulierend in den Wasserhaushalt ein und befreit den Körper von überschüssigem Wasser. Für starke Knochen und Zähne liefern Trauben Kalzium. Auch Phosphat für den Knochen sowie Energiestoffwechsel und Folsäure für einen gesunden Stoffwechsel werden mit dem Verzehr von Trauben aufgenommen. Für das Immunsystem sowie den Zellschutz liefern Trauben Vitamin C, E und B6. Die B- und E-Vitamine sorgen für eine schöne Haut, schöne Haare sowie Nägel.

Ballaststoffe


Zudem bringen die Beeren mit ihrer Haut und den Kernen zahlreiche Ballaststoffe mit, welche den Organismus von innen putzen. Dies reinigt nicht nur den Organismus, sondern stärkt auch das Immunsystem. Bereits zwei Tage bei Trauben mal kräftig zugegriffen, führt zu einem besseren Wohlbefinden. Unterstützt werden die Ballaststoffe bei der inneren Reinigung durch die Fruchtsäure, welche Schlacken aus dem Körper entfernt. Zusammen mit dem entwässernden Effekt von Kalium unterstützt der Verzehr von Trauben den Verlust von Pfunden. Sollten Sie jedoch eine Traubenkur mit einem täglichen Verzehr von zwei Kilogramm Trauben in Erwägung ziehen, sollten Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Und auch wenn die Traubenkur nichts ist, so sind Weintrauben doch eine süße Nascherei, welche dem Organismus etwas Gutes tut.
 



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