Wie bereite ich mich auf den nächsten Schultag vor?

Dieser Artikel befasst sich mit Strategien für eine effiziente und schnelle Vorbereitung von Schülerinnen oder Schülern auf den nächsten Unterrichtstag.

Wie bereite ich mich auf den nächsten Schultag vor?

Die beste Vorbereitung auf den nächsten Schultag ist zunächst einmal in der Schule aufzupassen. Gelegentlich werden Schüler dort aber abgelenkt und der Mensch vergisst auch so einiges, etwa über ein Wochenende. Die Vorbereitung auf den nächsten Schultag erfordert nicht viel Zeit und es geht sich deutlich entspannter in die Schule, wenn man nicht allzu viel Angst etwa vor einer Hausaufgabenüberprüfung haben muss. Die hier gezeigte Strategie soll vor allem dazu führen, dass sich das Gehirn am Vortag noch einmal mit dem Schulstoff beschäftigt. Dann geht das Lernen und Behalten fast "wie im Schlaf" über Nacht.
Ausgangspunkt ist die Schultasche, die ja ohnehin für den nächsten Tag gepackt werden muss und dabei nehmen wir ja ohnehin die Lehrbücher und unser Heft oder Ordner noch einmal in die Hand.
 



1. Handy ausschalten und weglegen


Auch wenn es immer wieder gesagt wird (und deshalb nervt) - das Mobiltelefon ist für das Lernen und Konzentration wahrscheinlich das Schlimmste, was in den letzten Jahrzehnten Jugendlichen und auch Erwachsenen angetan wurde.

2. Hausaufgaben machen


Eigentlich selbstverständlich, dass die Erledigung der Hausaufgaben zugleich eine Nachbereitung und Vorbereitung auf die nächste Stunde ist. Es mag für Euch kaum zu glauben sein, aber gelegentlich denken sich die Lehrer etwas dabei, wenn sie Euch Hausaufgaben aufgeben. Die Probleme, die sich bei den Hausaufgaben zeigen - etwa was nicht verstanden wurde - sind gleichzeitig Anhaltspunkte für das, was nachgearbeitet werden kann und muss.

3. Zwei Unterrichtsstunden davor betrachten


Im ersten Versuch solltet Ihr Euch einmal - ohne Zurhilfenahme von Aufzeichnungen überlegen, an was aus den vorherigen zwei Unterrichtsstunden Ihr Euch noch erinnern könnt. Gedanklich (noch besser und effektiver wäre natürlich handschriftlich) jede Unterrichtsstunde in 2-3 Sätzen zusammen zu fassen. Diese Vorgehensweise eröffnet im Gehirn praktisch die Wege, wenn Ihr nun als nächstes Eure Aufzeichnungen zur Hand nehmt und schaut, ob Eure Vermutung richtig war. Wurden irgendwelche Merksätze oder Regeln aufgeschrieben? Im Unterricht bleibt meist nicht die Zeit diese besonders zu markieren. Jetzt - im Rahmen der Vorbereitung - solltet Ihr solche Merksätze oder Regeln bunt Einrahmen. Dann sind sie beim nächsten Mal leicht aufzufinden.

4. Was könnte in der nächsten Unterrichtsstunde "dran kommen"?


Wie könnte das Thema weitergehen? Was ist Eure Vermutung, wie der Lehrer am nächsten Tag fortfahren wird. Wie würdet Ihr selbst das begonnene Thema fortsetzen. Hier ist dann der Punkt für Hilfsmittel, diese können klassisch, das Lehrbuch sein oder moderner Youtube Videos. Es handelt sich nicht um das verschriebene strebermäßige "Vorlernen" sondern um gedankliche Vorbereitung auf das, was kommen kann und mit dieser Vorbereitung wird es nicht langweiliger sondern interessanter. Ihr könnt zum Beispiel dann auch im Unterricht gezielt Fragen stellen. Um sinnvolle Fragen stellen zu können, muss man erst einen gewissen Überblick über das Thema haben.

5. Entspannungsphase - Youtube Videos schauen


Jetzt dürfen die neuen Medien, Computer, Tablet oder Smartphone dann doch noch dran. Lernen ist heute viel einfacher als es zur Zeit Eurer Eltern oder Großeltern war. Es gibt viele Youtube Kanäle, die sich speziell an Schüler richten und die praktisch alle Themen, die in der Schule drankommen, schön aufbereiten. Mit dem Wissen, den Fragen aus den letzten Stunden und den Erwartungen für die nächste Unterrichtsstunde, dürfte es nicht zu schwer sein, ein paar Schlagwörter einzugeben und ein Youtube Video zu dem Thema zu schauen.

5. ​​​​​Was habe ich nun gelernt?


Das Video ist geschaut und nun ist der Moment noch einmal zu reflektieren, was Ihr aus den vorangegangen Arbeitsschritten gelernt habt. Ihr merkt es Euch besser, wenn Ihr es jemandem erzählt, etwa einem kleineren Geschwisterchen, den Eltern oder auch dem Hamster. Das ist egal. Wichtig ist nur, es selbst noch einmal zu durchdenken und auszuformulieren.

Auf diese Weise bearbeitet Ihr jedes Fach, das am nächsten Schultag dran kommt und Ihr werdet ganz beruhigt und gut vorbereitet in die Schule gehen können - Viel Erfolg!
 



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