Wintersonnenwende und Brokkoli

Was hat Weihnachten mit Thailand zu tun? Und mit Brokkoli? Einige sonnige Ideen.

Wintersonnenwende und Brokkoli


Wintersonnenwende. Der kürzeste Tag im Jahr. Weihnachten steht vor der Tür. Denjenigen, die nicht solche Weihnachtsfans sind, passiert es um diese Zeit ab und an, dass ihre Gedanken in die Ferne schweifen. Nach Thailand zum Beispiel. Hell, warm, das Meer, kein Weihnachtsstress...

Nun gut, Momente zum Abschweifen der Gedanken gibt es sicherlich das ganze Jahr über. Doch gerade jetzt ist mir etwas aufgefallen, was ganz leicht etwas Exotik ins Heim holen kann.

Thailand ist nicht nur Strand und Meer, sondern auch Thai-Küche. Die besticht durch Zutaten und Aromen, die wir in Europa nur im Restaurant kennen. Oder... Wie wäre es thailändisches Gemüse selbst zuhause zu haben, im Garten oder auf der Fensterbank? Geht nicht? Doch. Und zwar viel leichter als man denkt.

Das Internet macht es möglich. Dort bekommt man neben bekannten Saatgut auch Saatgut aus fernen Ländern. Schaut man einmal genauer hin, dann sind viele Sorten aus der zum Beispiel thailändischen Küche auch in Deutschland anbaubar. Und das ist gar nicht schwerer als Petersilie oder Möhren zu säen. Ein paar Beispiele dazu. Doch vorweg muss noch eines geklärt werden. Die deutschen Namen von Thai-Gemüse sind zwar äußerst korrekt, lösen aber oft falsche Assoziationen aus.

Zum Beispiel die thailändische Erdnuss. Sie ist nur eine von vielen Erdnuss-Sorten. Sie ist kein Baum, sondern eine einjährige Krautpflanze. Die Erdnuss, also die eigentliche Frucht, gedeiht unter der Erde. Sie gehört zu den Hülsenfrüchten und ist nicht mit den Nüssen verwandt. Durch die kurze Wachstumsperiode kann sie auch im Sommer in Deutschland angebaut werden.

Auch den chinesischen Brokkoli gibt es als Samen im Internet zu kaufen. Hier denkt man leicht an den hier käuflichen Brokkoli. Mit dem ist der chinesische auch verwandt. Und ebenso mit dem Grünkohl. Trotzdem handelt es sich um eine andere Art. Der chinesische Brokkoli ist ein schnell wachsender Blattkohl, von dem man die Blätter und die Stengel ernten kann. Diese können als Salat gegessen werden oder als Gemüse zubereitet werden.

Nur in seltenen Fällen kann man zwar etwas ernten, aber dafür bietet der Jackfruchtbaum einen schönen exotischen Flair im Wohnzimmer. Bekommt man eine reife Jackfrucht im Supermarkt, einfach die Kerne säubern und sofort in ein Gefäß mit Substrat aussäen. Das Substart anfeuchten, und das Gefäß mit Klarsichtfolie oder einem Plastikbeutel abdecken, damit die Luftfeuchtigkeit erhalten bleibt. Täglich muss aber etwas gelüftet werden. Mit ein wenig Achtsamkeit wächst bald ein hübscher Jackfruchtbaum daraus. Im Sommer kann er gut draußen auf der Terrasse stehen. Aber jetzt im Winter teilt er gerne das Wohnzimmer mit uns. Ein grüner exotischer Anblick eben.

Das sind nur einige Beispiele, wie einfach es eigentlich ist, Gemüse aus fremden Küchen, selbst zu ziehen. Schaut man einmal genauer nach, gibt es davon ein ganze Auswahl an Gemüse-Samen.



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