Bunte Schärfe regt Durchblutung an

Graues und nasses Novemberwetter. Schnell bekommt man kalte Füße und Hände. Da sehnt man sich schnell nach etwas Herzenswärme.

Bunte Schärfe regt Durchblutung an


Ein einfacher Weg wäre, die Durchblutung etwas anzukurbeln. Und das geht ganz einfach.

Man sucht sich dafür ein leckeres Rezept aus, für das man Pfeffer braucht. Dann geht man in die Küche und fängt an zu kochen. Die Schärfe des Pfeffers ist eine Möglichkeit, die Durchblutung anzuregen.

Aber Obacht, Pfeffer ist nicht gleich Pfeffer. Das Spannende ist, das es Pfeffer in verschiedenen Farben gibt. Das erfreut ein an Grau gewohntes Auge im November. Aber was hat es mit den verschiedenen Farben des Pfeffers auf sich?

Pfeffer bekommt man in grün, schwarz, weiß und rot. Dabei handelt es sich um Samen ein und derselben Pflanze. Das haben die Pfeffer-Varianten gemeinsam. Ihre Unterschiede sind aber nicht unerheblich.

Grüner Pfeffer ist noch unreifer Pfeffer mit Schale, der deshalb haltbar gemacht werden muss, damit er nicht verfault. Entweder wird er in Salzlake eingelegt oder gefriergetrocknet. In diesem Stadium ist die Schärfe noch sehr mild, sein Aroma ist aber voll und frisch. Durch dieses Aroma eignet sich grüner Pfeffer auch gut für den besonderen 'Kick' bei Süßspeisen und Obst wie zum Beispiel Erdbeeren.

Schwarzer Pfeffer dagegen ist schärfer, aromatisch aber anders im Geschmack. Er wird kurz vor der Reife geerntet und getrocknet. Schwarzer Pfeffer passt zu fast allem und ist in fast jedem Haushalt zu finden. Üblich ist der schon gemahlene Pfeffer geworden. Das volle Aroma verbreitet sich aber am besten bei frisch gemahlenem Pfeffer.

Wer noch mehr Aroma und Schärfe möchte, nimmt statt schwarzem Pfeffer Piment-Körner und zerstößt diese frisch vor dem Kochen. Piment ist kein Same der Pfefferpflanze, sondern stammt ursprünglich aus dem entgegengesetzten Kontinent des Pfeffers.

Weißer Pfeffer ist geschälter schwarzer Pfeffer. Er ist ein wenig milder als der schwarze Pfeffer, hat auch weniger Aroma, da die Schale fehlt.

Roter Pfeffer ist ein echter Hingucker fürs Auge. Dabei handelt es sich um den überreifen Samen des Pfeffers. Er besitzt die Schärfe des schwarzen Pfeffers, ist aber im Aroma fruchtiger. Roter Pfeffer kann nicht mehr getrocknet werden. Er muss wie der grüne Pfeffer in Lake eingelegt werden.

Deshalb handelt es sich bei den roten Pfefferkörnern in einer bunten Tütensammlung nicht um die Samen des Pfefferstrauches, sondern die des Pfefferbaumes aus Südamerika. Dieser rosa Pfeffer ist sehr mild und hat ein reiches etwas süßliches Aroma.

Sehr scharf und rot dagegen ist Cayenne-Pfeffer. Der Name ist allerdings irreführend, hat er doch nichts mit einem Pfeffergewächs zu tun. Cayenne-Pfeffer besteht aus gemahlenen Chilischoten.

So viel verschiedene Schärfe und so schöne Farben, da lacht das Koch-Herz vor Vergnügen auf.



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